Variante 2 - Originalrekonstruktion der historischen Körfer-Orgel

Das in den 50er Jahren durch Veränderungen an der Orgel entstandene Klangbild steht weit hinter dem von Michael Körfer ursprünglich konzipierten Abbild eines gesamten Orchesters in einer einzelnen Orgel zurück. Besonders der Verzicht auf das quasi als Solinstrument einsetzbare Klarinettenregister und der Ausbau des Schwellwerks und der Crescendo-Walze schränken die musikalischen Darstellungsmöglichkeiten stark ein. Für einen Konzertbetrieb ist die Orgel in ihrem heutigen Ausbauzustand kaum von Interesse.
Eine Rückführung der Körfer-Orgel in ihren historischen Originalzustand beinhaltet zwei Teilaspekte. Zum einen müssen Änderungen, die im Laufe der Zeit an der Orgel vorgenommen wurden rückgängig gemacht werden, zum anderen müssen die in Variante 1 beschrieben Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt werden. Zu ergänzen wären:
  • Clarinettenregister (8') auf dem Schwellwerk
  • Bordunregister (16') auf dem Hauptwerk
  • Schwellkasten/jalousien (eine von zweien noch vorhanden) und zugehörige Ansteuerung
  • Crescendo-Walze mit Steuerung im Spieltisch
  • ein Rekonstruktion des originalen Speiltisches wäre aus denkmalpflegerischen Gründen wünschenswert